Schreibweise und Interpunktion des Originaltextes wurden übernommen; lediglich offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert. Änderungen sind im Text gekennzeichnetder Originaltext erscheint beim Überfahren mit der Maus. Josefine Mutzenbacher — ihr Name lautete alter mann und hubsche nutte von hinten gekloppt Wirklichkeit ein wenig anders — wurde zu Wien, in der Vorstadt Hernals am Februar geboren. Josefine verschwand damals mit einem Russen aus Wien, kehrte nach wenigen Jahren wohlhabend und glänzend ausgestattet in ihre Vaterstadt zurück, wo sie als Dirne der elegantesten Sorte noch bis zum Jahre ein auffallendes und vielbemerktes Dasein führte. Sie bezog dann in der Nähe von Klagenfurt ein kleines Gut, und verbrachte ihre Tage in ziemlicher Einsamkeit, zu der sich dann bald auch ihre Erkrankung gesellte. Während dieser Krankheit, einem Frauenleiden, dem Josefine später auch erlag, schrieb sie die Geschichte ihrer Jugend. Das Manuskript übergab sie, etliche Wochen vor der schweren Operation, an deren Folge sie starb, ihrem Arzt. Es erscheint hier als ein seltenes Dokument seelischer Aufrichtigkeit, als ein wertvolles und sonderbares Bekenntnis, das auch kulturgeschichtlich für das Liebesleben der Gegenwart Interesse verdient. An den Bekenntnissen der Josefine Mutzenbacher wurde im Wesentlichen nicht viel geändert. Aber das trifft bei mir nicht zu. Ich bin heute bei Jahren, die Genüsse, die mein Geschlecht mir bieten kann, sind im Entschwinden begriffen, ich bin reich, bin verblüht, und sehr oft ganz vereinsamt. Aus Armut und Elend wie ich entstammt bin, habe ich alles meinem Körper zu verdanken. Ohne diesen gierigen, zu jeder Sinnenlust frühzeitig entzündeten, in jedem Laster von Kindheit auf geübten Körper, wäre ich verkommen, wie meine Gespielinnen, die im Findelhaus starben oder als abgerackerte, stumpfsinnige Proletarierfrauen zugrunde gingen. Ich bin nicht im Dreck der Vororte erstickt. Ich habe mir eine schöne Bildung erworben, die ich nur einzig und allein der Hurerei verdanke, denn diese war es, die mich in Verkehr mit vornehmen und gelehrten Männern brachte. Ich habe die Welt gesehen und meinen Gesichtskreis erweitert, und alles das verdanke ich meinem Lebenswandel, den man einen »lasterhaften« nennt. Wenn ich meine Schicksale jetzt aufschreibe, so tue ich das alter mann und hubsche nutte von hinten gekloppt, die Stunden meiner Einsamkeit damit zu kürzen, und was mir jetzt abgeht, aus der Erinnerung wenigstens herbeizuschaffen. Mein Vater war ein blutarmer Sattlergehilfe, der in einem Geschäft in der Josefstadt arbeitete. Alle diese Leute hatten viele Kinder, und im Sommer war der Hof zu klein für ihre Schar. Mein Vater, meine Mutter, wir drei Kinder wohnten in einer Küche und einem Zimmer und hatten noch einen Bettgeher mit dazu. Ich erinnere mich hauptsächlich an zwei von ihnen. Wir Kinder fürchteten uns vor ihm. Er war auch immer schweigsam und sprach kein Wort. Ich war damals fünf Jahre alt und spielte am Boden des Zimmers. Meine Mutter war mit den beiden Buben am Fürstenfeld, mein Vater von der Arbeit noch nicht zurück. Ich wollte schreien, aber er sagte leise: »Sei stad, ich tu' dir nix! Ich fürchtete mich sehr vor ihm, aber ich verhielt mich ganz still. Ein paar Tage später kam er wieder frühzeitig nach Hause und die Mutter ersuchte ihn auf mich aufzupassen. Er versprach es, und hielt mich wieder die ganze Zeit auf seinen Knien, in Betrachtung meines nackten Mittelstückes begriffen. Er sprach kein Wort, sondern schaute nur immer auf die eine Stelle hin, und ich traute mich auch nicht, etwas zu reden. Das wiederholte sich, solange er bei uns wohnte, einigemale. Ich begriff nichts davon, und machte mir auch, nach Kinderart, keine Gedanken darüber. Von dem zweiten Bettgeher werde ich später reden. Meine beiden Brüder Franz und Lorenz waren sehr ungleich. Franz, der nur anderthalb Jahre mehr zählte als ich, war dagegen lustig, und er hielt sich auch viel mehr zu mir als zum Lorenz. Ungefähr sieben Jahre war ich alt geworden, als ich eines Nachmittags mit Franz zu Nachbarskindern auf Besuch ging. Wir spielten zuerst ganz harmlos. Da sagte die Anna auf einmal: »Spiel'n wir doch Vater und Mutter.
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»Wie geht's, mein kleiner Zwetschgenröster?« - DER SPIEGEL Sie begann im Gleisbett einer Berliner S-Bahn-Station. SPIEGEL-Gespräch mit Billy Wilder über seine Filme, seine Stars, seine Pläne. Dies ist die Geschichte einer Liebe, die nur einen Winter dauerte. Eine Liebe am Ostkreuz. - "Liebe am Ostkreuz"Sie haben das alte noch nicht ausgetrunken. Warum sind seine Hände so feucht? Dann verschwand er im Haustor und gleich nach ihm Frau Reinthaler. Er legt seinen Bogen in Richtung Irina an. Mir aber hatten es seine schwarzen Augen angetan, und ich drückte mich wie eine Schmeichelkatze an ihn heran. Reisebusse bringen erwartungsfrohe Touristen zu unbekannten Orten, Menschen fahren zur Arbeit oder nach Haus, fahren ins Theater oder ins Wochenende.
Spitzname:
SPIEGEL-Gespräch mit Billy Wilder über seine Filme, seine Stars, seine Pläne. Ein alter Mann mit wenig Haaren fragt den Friseur: "Können Sie mein Haar bitte locken?" - "Versuchen kann ich es schon, aber ob es herauskommt?" Witz der. Er schildert den wagemutigen Versuch dreier junger Kriegskameraden, im Berlin der 20er Jahre mit seiner Lebensfreude, Inflation und politischen Unruhe eine. Sie begann im Gleisbett einer Berliner S-Bahn-Station. Eine Liebe am Ostkreuz. Dies ist die Geschichte einer Liebe, die nur einen Winter dauerte.Antwort: "Solange sie unten sind, fressen sie einem aus der Hand. Die sind auch immer froh, wenn sie darüber reden können, besonders, wenn sie frisch verliebt…". Er blieb immer ernst und ruhig. Sein Gesicht steckte unter einer Vollmaske, die die Gesichtszüge ihres Trägers in warmen Gelbtönen widergaben. Der Angeklagte: "Zugegeben, ich kniete auf der Autobahn. Bei einem deftigen Frühstück von Raidris Tochter Wina, berichtete der Medicus lachend seinem alten Freund von dem seltsamen Krieger, den er gestern behandelt hatte. Doch ich habe eine Hure gefunden, die sehr durstig und sehr redselig ist. Es dauerte nur kurze Zeit und Wetti entdeckte die nächtlichen Spiele ihrer Geschwister. Für die humanistische Gesinnung seines Vaters fehlt ihm jedoch das Verständnis. Heiko hatte Kinokarten besorgt für Maria und Chris, und als sie den Wasserturm verlassen hatten, legte er eine alte Queen-Platte auf und zu " We are the champions " tanzten sie. Das ist viel zu kalt. Er fing nun an, zuerst meinen Kitzler zu bearbeiten. An der sich zuspitzenden Auseinandersetzung zwischen den beiden scheint sich jedoch eine dritte Macht zu beteiligen, die beide einer Prüfung unterziehen will. Ein Dritter lebt im Westen. Deshalb enthielt ich mich auch nach dem Tod meiner Mutter jeglicher Unzucht. Trotz 40 Jahren Improvisationspraxis scheint die Lage beschissen, bis Kasulke herausfindet, wie er sich seinen Westen doch noch vergolden kann. Und da das Erzählen von der unerklärlichen Liebe nicht selten ein Erzählen vom unerklärlichen Scheitern der Liebe ist, verdoppeln sich die Schwierigkeiten, dieses doch so allbekannte und dabei so unergründliche Phänomen in eine bündige Sprache und mitteilbare Bilder zu bringen. Aber wie die Duteln seiner Mutter so über seinem Gesicht hingen, griff er wieder danach und spielte mit ihren Brustwarzen, und sie beugte sich tiefer nieder, damit er bald die eine, bald die andere ihrer beiden Brüste in den Mund nehmen könne. Er fragte das Paar, ob sie es ausprobieren wollen. Verbissen kämpfen sie darum, den Menschen durch eine Alternative zur Monotonie des genormten Bauens eine Heimat zu schaffen. Regie: Vincente Minelli. Die Kirche war voll Kinder, und es wurde an drei Beichtstühlen gebeichtet. Ich schleiche zur Arbeit, lege die Pfoten auf den Tisch und warte auf die Mäuse. Seine derzeitigen Schäfchen sind neben dem gewalttätigen Skinhead Adam der Trinker und Triebtäter Gunnar und der arabische Tankstellenräuber Khalid. Sie stand hinter dem Eingang an einem Tisch und zeichnete die Besucher und den Lohn auf. Regie: Ed Herzog. Er vermag sich nicht aus seiner Welt zu lösen und flüchtet in die Liebe zu der jungen Irene von Claudi. Ich probiere gern mal was Neues aus. WILDER: Das war ein Dialog wie aus einem Drehbuch. Sie schloss die Tür zum Wasserturm auf und stieg die Treppe nach oben.