Eine Netflix-Serie zeichnet ein brutales Bild von der Prostitution. Die Zürcher Sexarbeiterin Clementine hat sich für «blue News» «Sky Rojo» angeschaut und erklärt im Interview, wie nah das Gezeigte an der Realität ist. Von Bruno Bötschi. Auf dem Streaming-Dienst Netflix stürmte vor Kurzem «Sky Rojo» die Charts — die spanische Serie handelt von drei Sexarbeiterinnen. In Quentin-Tarantino-Manier wird darin die Geschichte von drei Frauen erzählt, die vor ihrem Zuhälter flüchten. Bleibt die Frage: Wie viel hat «Sky Rojo» mit der Wirklichkeit zu tun? Ich frage bei einer Frau nach, die es wissen muss: Clementine, 40, Sexarbeiterin. Sie studierte Wirtschaft, als die Wende kam und der Kapitalismus ausbrach. Ich ging an Partys, tanzte, trank und rauchte. Die Männer luden mich gerne ein», erzählte Clementine vor einem Jahr in einem Porträt in der «Republik». Die beiden verlieben sich, heiraten, ziehen bald darauf in die Schweiz. Clementine hört auf Wunsch ihres Mannes mit der Sexarbeit auf, die beiden planen eine Familie zu gründen. Dieser Text erschien zum ersten Mal im April auf «blue News». Wir publizieren ihn aus aktuellem Anlass — zum heutigen Start der zweiten Staffel von «Sky Rojo» auf Netflix — erneut. Die Ehe hält fünf Jahre wie viel verdient eine prostituierte in der schweiz, dann verlässt Clementine ihren Mann. Clementine, schauen Sie gern Fernsehserien? Ja, sehr sogar. Was mir dabei sofort aufgefallen ist: Die Serie eifert den Fantasien von Quentin Tarantino nach, ist jedoch bei Weitem nicht so ausgefeilt wie die Werke des US-amerikanischen Filmregisseurs. Aber ich gebe zu: Ich bin jemand, der gern in die Opposition geht, wenn alle über etwas jubeln. Wie finden Sie den Plot der Serie? Ich bin seit 20 Jahren als Sexarbeiterin tätig und weiss deshalb: Die Geschichte hat nichts mit der Realität zu tun. Meine Erfahrung ist: Sexarbeiterinnen sind selbstständige, kluge Frauen, die wissen, was sie tun. Mich hingegen stiess die Geschichte von den drei Frauen öfter vor den Kopf. Gibt es auch Positives über die Serie zu vermelden? Die drei Frauen sehen hübsch aus, werden nicht als dumm dargestellt und es wird wenigstens nicht behauptet, dass alle Frauen, die als Sexarbeiterinnen tätig sind, alkohol- oder drogensüchtig sind. Das frage ich mich auch. An solchen Dingen merkt man, dass die Macher nicht die Realität zeigen wollten, obwohl in der Serie auch politische Themen angesprochen werden. Aber das bleibt alles sehr oberflächlich. Ich denke, damit will man Emotionen wecken und dafür sorgen, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer Mitleid mit den drei Sexarbeiterinnen bekommen. Was halten Sie von der Rolle des Zuhälters Romeo? Romeo ist ein Soziopath, der sich mit seinem Bordell ein Imperium aufgebaut hat, das ich so noch nie gesehen habe. So etwas gibt es in Wirklichkeit nicht. Sie müssen wissen: Als ich vor 20 Jahren in Polen wie viel verdient eine prostituierte in der schweiz der Sexarbeit begonnen habe, wechselte ich innert kurzer Zeit dreimal das Etablissement. Aber nicht, weil ich schlecht behandelt worden bin, sondern weil ich besser verdienen wollte. Gegenüber der Sexarbeit gibt es viele Vorurteile …. Wenn sogar innerhalb vieler Partnerschaften nicht über Sex gesprochen wird, wie soll das in der Öffentlichkeit geschehen? Da bleibt die Frage: Wem soll man zuhören, wenn es um Prostitution geht? Ich kann nur über meine Erfahrungen reden. Fakt ist: Ich habe in all den Jahren noch nie ein Opfer der Sexarbeit getroffen. Arbeitet eine Frau aus freien Stücken als Sexarbeiterin, soll man das zumindest akzeptieren. Aber ich weiss natürlich, es gibt Opfer und die müssen ernst genommen werden.
Stadt Region Gastro Züritipp s Kurzmeldungen Meine Gemeinde. Mich hingegen stiess die Geschichte von den drei Frauen öfter vor den Kopf. Religion und Prostitution Wie eine Sexworkerin und ein Pfarrer über Prostitution denken. Es ist ein technischer Fehler aufgetreten. Das ist auch der wichtigste Grund, warum ich an die Öffentlichkeit gegangen bin. Die Hälfte der Kleinbetriebe erwirtschaftet einen Gewinn von bis zu Franken im Monat.
So haben sich die Preise für Sex in Zürich verändert
Im Schnitt verdiene eine Prostituierte ein Brutto-Jahreseinkommen von ' Schweiz Prostituierte: Franken und Kokain-Zwang. «Uns wurden die Pässe weggenommen – und der Lohn willkürlich berechnet», erzählt Maria ( Medien schätzten , dass in der Schweiz zwischen 13' und 25' Personen in der Prostitution tätig seien mit einem Jahresumsatz von rund 3,5 Milliarden. Bis zu Franken pro Stunde stellt das Bordell auf einem ungarischen Portal in Aussicht. Zudem eine Arbeitszulassung, ein eigenes Zimmer mit. Es gibt aber auch viele, die weniger als Franken einnehmen.Ich muss arbeiten. Bitte fordern Sie einen neuen Code an oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst. Mobilnummer ändern An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode. Ich ging an Partys, tanzte, trank und rauchte. Die Angaben über den beruflichen Hintergrund von Salon-Betreibern und -Betreiberinnen finden sich in der soeben veröffentlichten Studie der Kriminologen Lorenz Biberstein und Martin Killias, die sie im Auftrag des Bundesamtes für Polizei fedpol erstellt haben. Vergessen würden all jene Frauen, die in Hotelzimmern, Bordellen oder auch in Wohnungen arbeiten. Technischer Fehler Oh Hoppla! Neues Passwort erstellen Sie erhalten in Kürze eine E-Mail mit einem Link, um Ihr Passwort zu erneuern. Die Schweiz gehört bei käuflichem Sex zu den liberalsten Ländern: Angebot und Konsum von sexuellen Dienstleistungen sind erlaubt, ebenso Strassenstrich, Sex-Saunas und Bordelle. Geben Sie die E-Mail-Adresse Ihres Benutzerkontos an. Ja, sehr sogar. Bitte geben Sie den SMS-Code in das untenstehende Feld ein. Live Tennis. Wir publizieren ihn aus aktuellem Anlass — zum heutigen Start der zweiten Staffel von «Sky Rojo» auf Netflix — erneut. Ich habe schnell gutes Geld verdient. Das heisst konkret: Für eine Stunde Sex gibts Franken in die Tasche. Dazu kommen Ausgaben für die An- und Abreise sowie die Unterkunft zum Übernachten. Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF. Meistgelesene Artikel. Den Preis für Extraservice wie Analsex würden die Mädchen selber bestimmen, das Geld dürften sie dann behalten. Abo Regulierung der UBS Es kommt zum Machtkampf zwischen Ermotti und Keller-Sutter. Da bleibt die Frage: Wem soll man zuhören, wenn es um Prostitution geht? So gibt es laut Angelini beispielsweise die «Happy Hookers». So ist es. Das erreicht auch ein Viertel der Grossbetriebe. Die Preise hier unterscheiden sich teils nicht gross von den Preisen im Bordell, wie eine verdeckte Video-Reportage von vor zwei Jahren zeigte. Lorena: Naja, weisse Frauen wie du Meine Erfahrung ist: Sexarbeiterinnen sind selbstständige, kluge Frauen, die wissen, was sie tun. Wenn ein Arbeitsvertrag einen Wert haben soll, dann brauche es Kontrollen, so Hürlimann. Code erneut anfordern. Einst war sie Diakonin. Wenn sogar innerhalb vieler Partnerschaften nicht über Sex gesprochen wird, wie soll das in der Öffentlichkeit geschehen? Kein Preisdumping und selbständiges Arbeiten Auch im Etablissement Eden in Schlieren wird ähnlich gearbeitet. Vor allem in städtischen Kantonen seien die Preise gesunken. Lorena: Danke. Dies spüren insbesondere die Gemeinden.