Das vermeintlich älteste Gewerbe der Welt steht in Deutschland vor einer tiefgreifenden Veränderung. Zum Juli tritt mit einer halbjährigen Übergangsfrist das neue Prostituiertenschutzgesetz ProstSchG in Kraft. In ihm wird zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik eine einheitliche, bundesweit gültige gesetzliche Regelung in Kraft treten, die umfangreich regelt, welche Mindestanforderungen zur Genehmigung von bordellähnlichen Betrieben zu erfüllen sind und die eine bundesweite Registrierung von Prostituierten Hurenpass vorsieht. In einer dreiteiligen Serie soll hier dargestellt werden, wie sich das gesellschaftliche und rechtliche Ansehen des Sexgewerbes in der Geschichte der Bundesrepublik entwickelt und gewandelt hat. Am Anfang des Jahrhunderts galt die Prostitution in Deutschland als gemeinschaftsschädlich. So entstanden in vielen Städten zum Anfang des Jahrhunderts verschiedene Bordell- und Laufhausviertel. Diese Schwerpunkte bestehen noch heute. Dieser rechtliche Zwischenzustand einer gemeinschaftschädlichen und sittenwidrigen Tätigkeit, die aber auch irgendwie legal ausgeübt werden durfte, blieb praktisch bis zum Ende des Jahrhunderts erhalten. Auch die Frage, wie blaues licht prostituierte Ertrag aus der Prostitution steuerlich zu behandeln sei, war Gegenstand höchstrichterlicher Entscheidungen. Der Reichsfinanzhof entschieddass eine Prostituierte keine Leistung im Sinne des Steuerrechts erbrächte, der Lohn blieb somit steuerfrei. Die einzige regulierende Gesetzgebung betraf die Auswirkungen auf die Gesundheit in Bezug auf ansteckende Krankheiten. Im Jahre wurde das Geschlechtskrankheitengesetz verabschiedet, damit war die Prostituierte weitgehend entkriminalisiert, strafrechtlich relevant blieb die Zuhälterei. Der Reichsfinanzhof änderte seine Rechtsprechung dahingehend, dass der Ertrag aus der Prostitution nun doch steuerpflichtig wurde. Dieser Auffassung folgte auch der damals damit beschäftigte Oberste Finanzgerichtshof. Im westlichen Nachkriegsdeutschland blieb damit Prostitution zwar irgendwie legal und steuerpflichtig, galt aber immer noch als sittenwidrig. Im Jahre trat das Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten GeschlKrG in Kraft. Gesundheitsämtern wurde die Möglichkeit eingeräumt, zum Zweck der Bekämpfung sexuell übertragbarer Erkrankungen die Grundrechte auf körperliche Unversehrtheit und Freiheit der Person einzuschränken. Durch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts bestätigt wurden die Prostituierten weiterhin als gemeinschaftsschädlich eingestuft. Und das Gericht ging sogar noch weiter und setzte Prostituierte in seinem Urteil mit der Betätigung von Berufsverbrechern gleich. Diese Linie einer Kriminalisierung der Prostitution setze das Bundesverwaltungsgericht in seiner Entscheidung vom Dieses eher rückschrittliche Urteil setzte aber den Startpunkt zur Selbstorganisation der Huren in Vereinen wie Hydra und Madonna, die fortan um die gesellschaftliche und rechtliche Anerkennung der Sexarbeit, wie sie fortan die Prostitution nannten, kämpften. Dieser Kampf war im Jahre vor dem Verwaltungsgericht Berlin erfolgreich. Das Gericht stellte nun fest, blaues licht prostituierte sich das gesellschaftliche Bild der Prostitution gewandelt hatte, und die Rechtsprechung diese Realität wahrzunehmen habe. Das Gericht stellte in seiner Urteilsbegründung nicht die Sittenwidrigkeit in den Vordergrund, sondern Blaues licht prostituierte wie Freiwilligkeit, Einvernehmlichkeit sowie Selbstbestimmung. Prostitution, die von Erwachsenen freiwillig und ohne kriminelle Begleiterscheinungen ausgeübt werde, sei nach den mittlerweile anerkannten sozialethischen Wertvorstellungen nicht mehr als sittenwidrig anzusehen. Die Sexarbeit wurde vom Verwaltungsgericht Berlin damit noch vor dem Inkrafttreten des Prostitutionsgesetzes im Jahr nüchtern als gesellschaftliche Realität anerkannt. Juni Thomas McNeal Keine Kommentare. Linienstrasse, Dortmund, Foto: Thomas McNeal Das vermeintlich älteste Gewerbe der Welt steht in Blaues licht prostituierte vor einer tiefgreifenden Veränderung. Rechtlich blieb die Einstufung der Prostitution aber weiterhin nebulös. Der Autor Thomas McNeal ist Mitarbeiter des Erotikportals IntimesRevier. Artikel teilen:. Ähnliche Beiträge:. Previous Post Next Post.
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