Sexarbeiterinnen aus der EU sollen sich persönlich melden, wenn sie eine Arbeitsbewilligung für bis zu 90 Tage beantragen. Das fordert Mitte-Kantonsrätin Melissa Frey-Ruckli. Die Polizistin aus Buchrain nimmt ausserdem einen neuen Anlauf für ein Prostitutionsgesetz. Strapse und Strassenstrich, Bargeld und Bordelle, aber auch Zuhälterei und Zwang: Das Sexgewerbe hat viele Besserer schutz fur prostituierte. Einige sind für Menschen, die sich prostituieren, gefährlich. Melissa Frey-Ruckli schreibt: «Wer sich in der Schweiz prostituiert, hat ein erhöhtes Risiko, gesundheitlichen Schaden zu erleiden und Opfer von Straftaten zu werden. Mit einem Vorstoss will sie die Besserer schutz fur prostituierte beauftragen, gesetzliche Grundlagen zu schaffen, damit alle Personen, welche der Prostitution nachgehen, ihre Einnahmen korrekt angeben und versteuern müssen. Ebenso sollen Angehörige der EU- und Efta-Staaten, welche eine Arbeitsbewilligung für bis zu 90 Tage beantragen, persönlich vorsprechen. So können sie über ihre Rechte, Gesundheit und Vereinigungen, wie zum Beispiel den Verein Lisa, aufgeklärt werden. Das würden die Kantone Bern, Solothurn und die Stadt Zürich bereits machen. Frey, die bei der Luzerner Polizei arbeitet, geht es dabei nicht nur um zusätzliche Steuereinnahmen, sondern vor allem auch um eine bessere Kontrolle darüber, ob die Prostituierten finanziell ausgebeutet werden. Stephan Fuchs, Experte für Menschenhandel, schätzte Ende in unserer Zeitung, dass im Kanton Luzern Personen in einem Jahr 53,5 Millionen Franken an Einnahmen generiert haben dürften. Zwischen 50 bis 70 Prozent der Einnahmen müssen an die Zuhälter abgegeben werden. Dies würden Erfahrungen des Vereins Trafficking. Das Sexgewerbe ist in Luzern schwächer reguliert als in anderen Kantonen. Ein Gesetz hat der Kantonsrat im Jahr mit 61 zu 51 Stimmen abgelehnt. Fünf Jahre später wurde das Gewerbepolizeigesetz ergänzt. Seither müssen sich Personen, welche in Räumlichkeiten Sexarbeit anbieten oder Räumlichkeiten für Sexarbeit zur Verfügung stellen, bei der Gastgewerbepolizei anmelden. Die Gesetzespassage hat aber mehr Löcher als eine Netzstrumpfhose. So braucht es keine Bewilligung, wenn höchstens zwei Sexarbeiterinnen in derselben Wohneinheit ihre Dienste anbieten. Und Privatwohnungen oder der Strassenstrich kommen gar nicht vor. Melissa Frey verlangt darum mit ihrer zweiten Motion ein Gesetz über das Prostitutionsgewerbe. Auch, weil zum Beispiel Bern und Solothurn schon länger über ein solches Gesetz verfügen und damit gute Erfahrungen gemacht hätten. Spezialisten sollen dank des Gesetzes besser arbeiten und allfällige Straftaten wie den Menschenhandel oder die Ausbeutung möglichst verhindern können. Es geht ihr um einen besseren Schutz besserer schutz fur prostituierte Personen, die sich im Kanton Luzern prostituieren: «Das Gesetz gibt der Polizei mehr Instrumente für Kontrollen in die Hand, eine Steuerpflicht erschwert Zuhältern die finanzielle Ausbeutung und die persönliche Anmeldung baut das Misstrauen gegenüber unseren Behörden ab. Bevor Melissa Frey für die Mutterschaft ihr Pensum reduziert habe, sei sie regelmässig bei Kontrollen im Prostitutionsgewerbe dabeigewesen. Für die Vorstösse habe sie ausserdem Ratschläge beim Leiter des zuständigen Fachbereichs eingeholt. Frey ist überzeugt: «Mit den Motionen können Gewalt und Menschenhandel nicht vollständig gelöst werden, aber es sind wichtige Schritte, um die Situation der Sexarbeitenden deutlich zu verbessern. Dieser Meinung ist auch Menschenhandelexperte Stephan Fuchs. Zum Sexarbeitsgesetz sagt er: «Gerade weil in diesem Graubereich von ein bis zwei Personen die Prostitution im privaten oder halbprivaten Raum vorkommt, kann Ausbeutung vermehrt stattfinden. Alexander von Däniken Jetzt kommentieren Exklusiv für Abonnenten. Der Kanton Luzern soll Menschenhandel und Ausbeutung in der Prostitution stärker bekämpfen. Mitte-Kantonsrätin Melissa Frey-Ruckli. Bild: zvg. Mehr zum Thema. Alexander von Däniken Gesetzesänderung für Sexbetriebe in Luzern. Kanton Luzern Kantonsrat Luzern Luzerner Polizei Menschenhandel Prostitution. Aktuelle Nachrichten. Dass der St. Galler Bundesratskandidat Markus Ritter seinen Leistungsausweis im Stadtrat von Altstätten betont, stösst seinen Gegnern sauer auf. Sie erinnern an Ritters Machtansprüche und fragwürdige Alleingänge.
Ist die Anmeldung bundesweit gültig? Viel besser ist es, Prostituierten konkrete Hilfe und Unterstützung anzubieten, bei der sie auf Wunsch auch anonym bleiben können. In solchen Fällen muss man dies bei der Anmeldung angeben. Informationen dazu gibt es beim Bürgerbüro, beim Gesundheitsamt oder auf der Internetseite der jeweiligen Stadt, Gemeinde, des Landkreises beziehungsweise des Landes. Aber wenn das Einkommen aus ihrem Laborjob mal nicht reicht, für eine Winterjacke, eine Waschmaschine oder die Klassenfahrt ihres Sohnes, geht Mimi anschaffen.
Betreiber von Prostitutionsstätten strenger kontrollieren
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen fördert Hilfs- und Unterstützungsangebote für Prostituierte. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, was passiert. Das neue Prostituiertenschutzgesetz tritt ab 1. 20 Millionen Euro will die Bundesregierung für ausstiegswillige Minderjährige und Schwangere zur Verfügung stellen. Das neue Gesetz soll Sexarbeiterinnen besser. Das Prostitutionsgewerbe soll schärfer reglementiert und Prostituierte besser vor Ausbeutung, Gewalt und Gesundheitsschäden geschützt werden. Juli in Kraft, auch wenn es umstritten ist.Gebührenregelung in Nordrhein-Westfalen Anmeldung und gesundheitliche Beratung sind in Nordrhein-Westfalen für Prostituierte gebührenfrei. Linke und Grüne bemängelten jedoch, dass die Auflagen für kleine private Wohnungsbordelle zu hoch angesetzt seien. Obwohl sie finanziell von der legalen Prostitution profitiert, kritisiert sie die liberalen Gesetze in Deutschland. Was ist beim Einsatz einer Stellvertretung zu beachten? Strapse und Strassenstrich, Bargeld und Bordelle, aber auch Zuhälterei und Zwang: Das Sexgewerbe hat viele Facetten. Die gewerbliche Tätigkeit im Prostitutionsbetrieb war vor keiner strengen Regulierung unterworfen, es gab zum Beispiel keine spezifischen Vorgaben an die Ausstattung der Betriebe und die Ausgestaltung der Arbeitsbedingungen. Deutschlandfunk App ARD Audiothek Spotify Apple Podcasts Abonnieren Für bis jährige Prostituierte sollen eine jährliche Anmeldepflicht und eine halbjährliche Beratungspflicht gelten. Kunden und Kundinnen von Prostituierten sowie Prostituierte müssen dafür sorgen, dass beim Geschlechtsverkehr Kondome getragen werden. Auch, weil zum Beispiel Bern und Solothurn schon länger über ein solches Gesetz verfügen und damit gute Erfahrungen gemacht hätten. Ja, die Erlaubnis kann inhaltlich beschränkt oder mit Auflagen verbunden werden. Wer ein Prostitutionsfahrzeug an mehr als zwei aufeinanderfolgenden Tagen oder mehrmals in einem Monat zum Betrieb aufstellen will, muss dies zwei Wochen vorher bei der zuständigen Behörde anzeigen. Dann gebe es keine Ausreden mehr, sagt sie. Dies liegt unter anderem daran, dass das Prostitutionsgewerbe bisher in einem juristischen Graubereich liegt und das "Prostitutionsmilieu" gesellschaftlich sehr stigmatisiert ist. Die Aufzeichnungen müssen vom Tag der Aufzeichnung an zwei Jahre lang aufbewahrt werden. Für die schnelle digitale und anonyme Informationssuche steht das Online-Portal www. Die gesundheitliche Beratung ist persönlich vor Anmeldung der Tätigkeit beim Gesundheitsamt wahrzunehmen. Seit dem 1. Prostitutionsstätten sind Gebäude oder Räume, in denen sexuelle Dienstleistungen erbracht werden. Matomo Zu welchem Zweck wird der Dienst eingesetzt? Mit der Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes wurde auch das Prostitutionsgesetz geändert, wodurch die Grenzen des Weisungsrechts von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern gegenüber Prostituierten klarer formuliert worden sind. Bei den dreien hier stimmt das auf jeden Fall. Kommt später ein neuer Ort hinzu, muss man diesen nachtragen lassen. Link auf den Bericht. Prostitutionsgewerbetreibende sowie die für den Betrieb handelnden Personen dürfen Prostituierten keine Weisungen im Sinne des Prostitutionsgesetzes erteilen, zum Beispiel mit wem und wie sie sexuelle Dienstleistungen erbringen.