Das Wort Prostitution bezieht sich nicht nur auf den Austausch von Sex gegen Geld oder Güter, sondern weist vor allem auf ein menschliches Verhalten hin, welches aufgrund von Sexualpraktiken als soziale Abweichung definiert und stigmatisiert wird. Dieses Verständnis von Prostitution ergab sich aus spezifischen historischen Prozessen in der westlichen Welt, vor allem aus der dialektischen Konstruktion einer "legitimen" und einer "illegitimen" Sexualität. Hierbei stellen nur die Ehe oder später auch die partnerschaftliche Beziehung den Ort dar, an dem Sexualität gestattet ist. Die Gültigkeit dieses Verständnisses von Prostitution als "illegitimer" Sexualität dauert noch bis heute an und trotz seiner Entstehung im Westen prägte es auch die Perspektiven, Analysen und Interpretationen über Prostitution in nichtwestlichen Kontexten. Wie wurde dieses Verständnis von Prostitution im Westen konstruiert? Welche Bilder und Bewertungen von Prostitution beziehungsweise Prostituierten wurden dadurch in Bezug auf die Prostituierte bis in die Gegenwart legitimiert? Wie beeinflusst dieses Verständnis von Prostitution die Interpretation des Austauschs von Sex gegen Geld oder Güter in nicht westlichen Kontexten, wie beispielsweise in Afrika? Das heutige Verständnis von Prostitution entwickelte sich im Jahrhundert, insbesondere mit der Einführung der Werte des Bürgertums in den westlichen Gesellschaften. Diese Werte begründeten ein neues bürgerliches Leitbild der Prostituierte aus afrika. Dieses bezog sich einerseits auf ihre Rolle als Ehefrau, Mutter und jungfräuliche Tochter und stützte sich andererseits auf die Ablehnung und soziale Verweigerung anderer Frauenbilder. Die Zustimmung und Idealisierung spezifischer Aufgaben der Frau implizierte auch die Zurückweisung der Prostituierten. Dieser historische Prozess muss im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Sichtweise der Moderne in Bezug auf das Verhältnis von Familie, Frau und Sexualität betrachtet werden. Ein Charakteristikum der bürgerlichen Familie war die Erfindung eines gesellschaftlich anerkannten Raums der Sexualität. Die Begrenzung der Sexualität auf diesen Ort stützte sich auf die Auffassung, dass das Sexualleben der bürgerlichen Frau nur im Verhältnis zu ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter akzeptiert und legitimiert wurde. Diese Sexualität galt als "gut" und "normal", andere Sexualpraktiken hingegen als abweichend, unmoralisch und anormal. Folglich mussten sie verfolgt und sanktioniert werden. Prostituierte wurden somit von der bürgerlichen Gesellschaft ausgegrenzt. Diese Ausgrenzung besteht in der bürgerlichen Gesellschaft im westlichen Kulturkreis zum Teil bis heute. Diese Position charakterisierte sich in der Unterscheidung der Frau in der Moderne in "gutes und böses Mädchen", welche der dialektischen Konstruktion von Sexualität in "legitime" und "illegitime" entspricht. Das Sexualverhalten und die Sexualbeziehungen von Prostituierten wurden als soziale Gefahr für die gesellschaftliche Ordnung angesehen. Ab dem Jahrhundert galt die Kontrolle und Reglementierung der Sexualität seitens des Staates im Allgemeinen als notwendig. Durch die Betrachtung der Prostituierten als Gefahr und ihre Kriminalisierung entstanden verschiedene Kontrollmechanismen. So überwachte die Polizei die Zonen, in denen sich Prostituierte aufhielten. Die Idee der Kontrolle der Prostituierten wurde stark von der öffentlichen Debatte über Gesundheit und Hygiene geprägt, da die Prostituierten als Infektionsherd von Geschlechtskrankheiten angesehen wurden. Die Prostituierte wurde insbesondere als Trägerin der Syphilis angesehen, und als "dreckig" oder "verseucht" beschimpft. Jahrhunderts der sogenannte abolitionistische Diskurs der Prostituierte aus afrika auf, der auch die heutige Einschätzung von Prostitution stark beeinflusst. Diese Bewegung plädoyierte zunächst für die Abschaffung der staatlichen Finanzierung der ärztlicher Regulierung der Prostitution in den Bordellen. Später votierte der Abolitionismus auch für die Kriminalisierung der Prostitution und versuchte sich zugleich an der "Rettung" der Prostituierten. In diesem Diskurs wird Prostitution als sexuelle Sklaverei interpretiert, aus der die Prostituierten befreit werden müssen. Er reproduziert des Weiteren die christliche Auslegung von Prostituierten als Opfer, da sie aufgrund ihrer sozialen Situation gezwungen seien, ihre Körper zu verkaufen. Die Prostituierten wurden als Opfer der prostituierte aus afrika Gegebenheiten und der Armut dargestellt. Ziel war die Rehabilitation und Wiedereingliederung der Prostituierten in die Gesellschaft. So wurde die Rettung der Prostituierten zur Aufgabe der korrekten, guten und karitativen bürgerlichen Frau. Jedoch konnten nur die Frauen, die ihr Verhalten bereuten, gerettet werden. Hierfür war es notwendig, dass sich die Prostituierten selbst als Opfer verstanden oder sich zumindest als solche bezeichneten. Obwohl dieses Verständnis im Westen entstand und eingeführt wurde, prägte es auch die Perspektive der Forschungen, Analysen, Interpretationen und im Allgemeinen auch die Auseinandersetzung mit Prostitution in nichtwestlichen Kontexten. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit "Prostitution in Afrika" beginnt, von wenigen Ausnahmen abgesehen, in den er Jahren. Bei diesen ersten ethnologischen, vor allem aber soziologischen Annäherungen stand insbesondere die Frage nach dem Entstehen von Prostitution im Vordergrund. Den Kern der Diskussion bildete dabei die Frage, inwieweit man von Prostitution in einem westlichen Sinn in Afrika überhaupt sprechen kann. Aus dieser Diskussion kristallisierten sich im Wesentlichen drei Positionen heraus:. Die erste Position geht davon aus, dass Prostitution in den afrikanischen Gesellschaften erst mit der Kolonialisierung entstand und fragt nach den Prozessen, die zu ihrer Entstehung führten.
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Ghana: Kinderprostitution und das Leben im Slum von Kumasi - DER SPIEGEL Einige Täter stehe vor. Da die Prostitution zudem als Gegenstück von Liebesbeziehungen verstanden wird, wird die sexuelle Praxis der Prostitution als "illegitim". Tausende Westafrikanerinnen landen als Prostituierte in Europa, gefügig gemacht durch Bedrohung und religiöse Rituale. Zwangsprostituierte aus Westafrika: Der Traum von Europa | lustfrauen.deUm Kinderprostitution zu verhindern, würden Südafrikas Sexarbeiterinnen sogar "Hand in Hand mit der Polizei arbeiten". Hilfsorganisation in Burkina-Faso "Alles, was wir mit den Kindern und Frauen aufbauen, hassen die Terroristen" von Gernot Kramper Artikel merken. Jeden Tag geht er in den Slum. Jegliche Form der Beihilfe Zuhälterei , Betreiben eines Bordells etc. Kampf gegen Tabus - Aids in Burkina Faso In Burkina Faso steigt die Zahl der HIV-Infektionen. Einige Länder, wie die Schweiz , die Niederlande und Deutschland folgen eher dem Entkriminalisierungsprinzip.
Verunsichert und eingeschüchtert
Tausende Westafrikanerinnen landen als Prostituierte in Europa, gefügig gemacht durch Bedrohung und religiöse Rituale. Einige Täter stehe vor. Afrika Sex Guide hilft dabei, Sex, Huren, Prostitution, Straßennutten, Puffs, Rotlichtvierteln, Prostituierte, erotische Massage Etablissements, Strip-Clubs. In: Aus Politik und Zeitgeschichte APUZ, Da die Prostitution zudem als Gegenstück von Liebesbeziehungen verstanden wird, wird die sexuelle Praxis der Prostitution als "illegitim". Mignano, Diana (): „Westliche Konzepte von Prostitution in Afrika“.Die Sonne knallt seit Stunden auf das Wellblech und das Plastik, aus denen ihre Hütte besteht, drinnen ist es wie in einer Sauna. Der Kampf gegen sexualisierte Gewalt in Südafrika. Die Strafen reichen von öffentlicher Auspeitschung bis hin zur Todesstrafe. Hier lesen Sie die Übersetzung. Siehe: Prostitution in Schweden. Dabei wird Prostitution sehr eng als vaginaler Geschlechtsverkehr gegen Entgelt definiert. Wie die anderen Mädchen im Slum trägt sie einen kurzen Afro, der ihr hübsches, kindliches Gesicht betont. Als PDF herunterladen Druckversion. Spanischen Exklaven : Ceuta , Melilla. Commons Wikidata-Datenobjekt. Das nutzen heute vor allem Sexarbeiterinnen aus Bulgarien und Rumänien, sagt Johanna Weber, Vorstand beim Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen. Später votierte der Abolitionismus auch für die Kriminalisierung der Prostitution und versuchte sich zugleich an der "Rettung" der Prostituierten. Der Unterschied zwischen survival sex und transactional sex liegt also in den Motivationen, an diesem Austausch teilzunehmen. Die Wiedergabe wurde unterbrochen. Prozess um Zwangsprostitution Die Bekannte als Zuhälterin Im Bremen steht ein Nigerianer vor Gericht, weil er eine Frau vergewaltigt und zur Prostitution gezwungen haben soll. Die Hotelbesitzer, die Zuhälter, die Drogendealer und die korrupten Polizisten - sie alle haben etwas davon, dass Melphia und die anderen Mädchen für ein paar Euro ihre Körper verkaufen. In: semanticscholar. Bereits registriert? Eigentlich leitet Martin das örtliche Arbeitsamt, doch in seiner Freizeit kämpft er für die Kinder in Kumasi. Laut Schätzungen gibt es bis zu Obwohl jeder der oben genannten Ansätze eigene Schwerpunkte setzt, teilen sie dasselbe, moderne Verständnis von "Prostitution". Auch Melphia bringt ihre Kunden hierhin. Dafür bekommt Melphia fünf Minuten in einer nach oben offenen Betonzelle. Es werden noch genügend Männer vorbeikommen. Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Die andere Position umfasst die These, dass in Afrika die traditionellen Beziehungen, in denen ein Austausch von Sex gegen Geld oder Güter stattfand, nicht als Prostitution galten und diese somit erst mit dem Eintreffen der Europäer in Afrika entstand.